Freitag, 9. Januar 2015

reduce reuse recycle - 31

Schritt 1: Süße Pralinen genossen.

Schritt 2 bis 6: Süßes Papier zärtlich glatt gestrichen, hinterrücks mit doppelseitigem Klebeband beklebt, in Streifen geschnitten, Enden mit der Zackenschere neu gezackt, beim Geschenk verpacken zum Einsatz gebracht. Süß!

Obwohl heute schon Freitag ist habe ich mich hier mit eingereiht. Danke fürs Sammeln!

Dienstag, 6. Januar 2015

Hallo 2015!

Fast sechs Tage bist Du nun schon alt. Schön dass Du da bist! Ich freue mich auf Dich, ich glaube es wird nett mit Dir werden, auch wenn Du mich so als Ganzes immer ein wenig einschüchterst, Du neues Jahr. Du bist so groß und leer wie Du so vor einem liegst. So viele Möglichkeiten aber auch so viel Verantwortung Dich gut auszukosten, Dich nicht zu schnell vorbeiziehen zu lassen. 2014 war schnell. Schnell und schön. Leer und voll. Anstrengend und fordernd. Ich bin auf der Stelle getreten um an anderer Stelle mit großen Schritten voran zu kommen. Ich habe gelernt und vergessen. Triumph hier, Stillstand da. Gefordert war Geduld, die nicht immer da war, und Mut der belohnt wurde. 2015, es geht weiter: Mit einer sehr individuellen Mischung aus Trippelschritten und Hechtsprüngen stürze ich mich ins neue Jahr!

Ich wünsche uns ein gesundes und zufriedenes Jahr mit kleinen und großen Abenteuern, mit Glücksmomenten und Freudensprüngen, mit gebenden Händen und haltenden Armen, habt es gut!

Glücksseifenschweine produziert nach dieser Anleitung. Mir war nicht ganz wohl dabei, sah doch die Seifenmasse zwischendurch aus wie Teewurst. Teewurst die ich in Schweineform gezwungen habe. Glücksbringende Teewurst.

Freitag, 12. September 2014

Sternschnuppe mit mehr von allem.

Herbst. Nur eine kleine Zeit liegt zwischen den zwei Reisen. Von der südlichen Ostsee zur nördlichen Nordsee. Alles anders. Regen und Wind. Wilde Wellen und wunderschöner Bodennebel. Es riecht nach der nächsten Jahreszeit. Die Sterne über mir sind die selben und das Glück der Sternschnuppen ist weiterhin herzlich willkommen. Die seit fast 20 Jahren geliebte Natur erfreut mich bei jedem Wetter. Ich mag die mumpfigen Farben von Gras und Heide in Kombination mit dem ewig wechselndem Himmel. Grau und Grün. Graublau und Blaugrau. Grüngrau und Blau. Die Luft tut gut und die Sichtung vom vorwurfsvoll neugierig guckenden Seehund macht glücklich.



Donnerstag, 11. September 2014

Südseetraum. So war das.

Sommer. Ich bin angekommen in Dir. Mit jedem Atemzug sinken meine Schultern tiefer und meine Seele breitet sich spürbar in meinem Körper aus. Das breite Grinsen in meinem Gesicht wurde angeknipst als ich begriffen habe dass diese kleine Schranke mit Rampe dahinter der Anlegeplatz für die Fähre ist die mich gleich über das Wasser zu einem kleinen weißen Haus auf einer kleinen Insel bringen wird. Und jetzt bin ich da. Ich bin auf Drejø. Ein Name den ich vor ein paar Tagen das erste mal gehört habe als es zu heiß in der Stadt war, als Urlaubspläne geplatzt sind, als vieles doof war und der Wunsch zu fliehen groß wurde. Und jetzt sitze ich auf der Stufe vor dem Haus und genieße den ersten Morgen mit einem Becher Kaffee in der Hand. Neben mir im Gras frühstücken die Wespen (es gibt Fall-Birne), vor mir im Teich versucht eine Schlange wenig erfolgreich ihr Frosch-Frühstück zu fangen, Möwen kreisen über mir und hinter den rauschenden Bäumen kann ich die vielen wilden Gänse hören, die auch nur Gäste auf dieser Insel sind. Der unsichtbare Nachbar niest und der jugendliche Hase hat mich nicht gesehen, so still sitze ich da und freue mich über mein Glück.

Und ihr? Habt ihr Euren Sommertraum gefunden? Es ist noch nicht zu spät für den Spätsommer! Springt ins inzwischen kalte Wasser, esst ein Eis, pflückt die letzten Beeren vom Busch und riecht die abgeernteten Felder, lasst Euch nass regnen. Und dann setzt Euch ganz still hin und fühlt wie Euer Körper atmet, mehr braucht es oft nicht für einen schönen Spätsommer-Frühherbst-Traum. Gut, dass mir das noch eingefallen ist!

Sonntag, 27. Juli 2014

Hier heute so.

Wenn es nicht gut läuft, wenn trotz Sonnenschein, Wochenende und netten Menschen um einen rum, das Leben einen fiesen Treffer landet, dann ist die Küche mein Trost-Bereich. Rühren, kneten, riechen, backen. Warten, Geduld haben, sich über das Ergebnis freuen, die kleinen Schritte genießen. Das war schon als Kind so. Allein sein, klaren Anweisungen folgen, zum Ziel kommen, die Hände einsetzen und ein Ergebnis in den Händen halten, das tut meiner Seele gut. 

Eine Armee fröhlicher Seifenblasen zum Geburtstag verschenken ist auch gut. (Können Seifenblasen jemals verkehrt sein?!) Als hilfreich erwies sich heute auch die Klassiker: eine gelaufene Runde im Park, ein entspannter Flohmarktbummel (mit einem kleinen Holz-Tablett als Beute), ein sprechender Teebeutel, ein kühles Getränk, frisches Obst, Schokolade.

Für alle die heute Trost und/oder noch eine Grillbeilage brauchen das Parmesan Kräuter Brot geht so: Aus einem Päckchen Trockenhefe, 500g Mehl, 1,5 Teelöffel Salz und 350 ml lauwarmem Wasser einen Hefeteig zubereiten. Geduldig gehen lassen. Teig locker ausbreiten und mit einer großzügigen Menge frischer Gehackter Kräuter bestreuen (auf meinem Balkon habe ich Thymian, Basilikum und Petersilie gefunden) und auf die Kräuter eine ebenso großzügige Menge Parmesan reiben. Den Teig locker zusammenklappen und in eine Backform wurschteln, mit Milch bestreichen, nochmal geduldig gehen lassen. Bei 210 Grad ca. 45 Minuten backen, die Zeit hängt stark von Ofen und Brotform ab.




Freitag, 18. Juli 2014

pimp my Waschbeckenrand-reduce reuse recycle

Leerer Handcreme-Spender + Plastik von einer Kosmetikverpackung + ein Duschgel = Liebeskrieger-Seife

Herz ausgestanzt. Sprechblase vorgezeichnet. Ausgeschnitten. Versenkt. Fertig.

Problem: Der kleine tapfere Soldat möchte lieber schwimmen. Beim Versenken von Gegenständen in Seife muss also auf ausreichende Tauchfreude geachtet werden. Ich werde dem Gesellen noch einen Stein o.ä. ans Bein binden.

Sicherlich auch hübsch: Konfetti aus Plastikverpackungen. Wer es klassischer mag lässt Steine und Muscheln schwimmen.

Donnerstag, 10. Juli 2014

Nicht nur für Klöße!

In Hamburg ist heiß. Sehr heiß. Und was ist da nahe liegender als Heißhunger. Heißhunger auf Eis = Eishunger. Genauer: Spaghettieis-Heißhunger. Ich kann erfreut vermelden meine Kartoffelpresse ist unerwartet talentiert. 

Der erste Versuch scheiterte gestern an der allgemeinen Hitze und meiner Ungeduld. Die Soße war noch warm und ich war so hibbelig weil ich den Geistesblitz unbedingt sofort einschlagen sehen wollte. 
Heute war ich besser vorbereitet, weil: Vorbereitung ist selten alles. Ich habe die Sahne geschlagen und samt der Schale in den Tiefkühler gestellt. Die Presse habe ich ebenfalls tiefgekühlt. Das Eis natürlich auch. Ab da ist alles eine Frage der Schnelligkeit. Vanilleeis (am besten eine feste Sorte) zügig über die angefrorene Sahne in das kalte Schälchen pressen, gekühlte (ha!) Erdbeersauce drüber, fertig. Streber und Perfektionisten denken natürlich noch an die weißen Schokoladenraspel. Ich habe auch an weiße Schokolade gedacht, allerdings erst beim bezahlen an der Kasse und ein Blick über meine Schulter auf die Schlange hinter mir hat mich davon überzeugt, dass Schokolade in dem Fall gar nicht sooooo wichtig ist.

Ich wünsche Euch einen schönen Sommertag!

Für die Erdbeersauce habe ich frische Erdbeeren püriert und einen Teil davon kurz zusammen mit Gelierzucker aufgekocht und mit dem kalten Teil Beerenpüree verrührt. Mengen wie immer nach Gefühl.