Sonntag, 27. Juli 2014

Hier heute so.

Wenn es nicht gut läuft, wenn trotz Sonnenschein, Wochenende und netten Menschen um einen rum, das Leben einen fiesen Treffer landet, dann ist die Küche mein Trost-Bereich. Rühren, kneten, riechen, backen. Warten, Geduld haben, sich über das Ergebnis freuen, die kleinen Schritte genießen. Das war schon als Kind so. Allein sein, klaren Anweisungen folgen, zum Ziel kommen, die Hände einsetzen und ein Ergebnis in den Händen halten, das tut meiner Seele gut. 

Eine Armee fröhlicher Seifenblasen zum Geburtstag verschenken ist auch gut. (Können Seifenblasen jemals verkehrt sein?!) Als hilfreich erwies sich heute auch die Klassiker: eine gelaufene Runde im Park, ein entspannter Flohmarktbummel (mit einem kleinen Holz-Tablett als Beute), ein sprechender Teebeutel, ein kühles Getränk, frisches Obst, Schokolade.

Für alle die heute Trost und/oder noch eine Grillbeilage brauchen das Parmesan Kräuter Brot geht so: Aus einem Päckchen Trockenhefe, 500g Mehl, 1,5 Teelöffel Salz und 350 ml lauwarmem Wasser einen Hefeteig zubereiten. Geduldig gehen lassen. Teig locker ausbreiten und mit einer großzügigen Menge frischer Gehackter Kräuter bestreuen (auf meinem Balkon habe ich Thymian, Basilikum und Petersilie gefunden) und auf die Kräuter eine ebenso großzügige Menge Parmesan reiben. Den Teig locker zusammenklappen und in eine Backform wurschteln, mit Milch bestreichen, nochmal geduldig gehen lassen. Bei 210 Grad ca. 45 Minuten backen, die Zeit hängt stark von Ofen und Brotform ab.




Freitag, 18. Juli 2014

pimp my Waschbeckenrand-reduce reuse recycle

Leerer Handcreme-Spender + Plastik von einer Kosmetikverpackung + ein Duschgel = Liebeskrieger-Seife

Herz ausgestanzt. Sprechblase vorgezeichnet. Ausgeschnitten. Versenkt. Fertig.

Problem: Der kleine tapfere Soldat möchte lieber schwimmen. Beim Versenken von Gegenständen in Seife muss also auf ausreichende Tauchfreude geachtet werden. Ich werde dem Gesellen noch einen Stein o.ä. ans Bein binden.

Sicherlich auch hübsch: Konfetti aus Plastikverpackungen. Wer es klassischer mag lässt Steine und Muscheln schwimmen.

Donnerstag, 10. Juli 2014

Nicht nur für Klöße!

In Hamburg ist heiß. Sehr heiß. Und was ist da nahe liegender als Heißhunger. Heißhunger auf Eis = Eishunger. Genauer: Spaghettieis-Heißhunger. Ich kann erfreut vermelden meine Kartoffelpresse ist unerwartet talentiert. 

Der erste Versuch scheiterte gestern an der allgemeinen Hitze und meiner Ungeduld. Die Soße war noch warm und ich war so hibbelig weil ich den Geistesblitz unbedingt sofort einschlagen sehen wollte. 
Heute war ich besser vorbereitet, weil: Vorbereitung ist selten alles. Ich habe die Sahne geschlagen und samt der Schale in den Tiefkühler gestellt. Die Presse habe ich ebenfalls tiefgekühlt. Das Eis natürlich auch. Ab da ist alles eine Frage der Schnelligkeit. Vanilleeis (am besten eine feste Sorte) zügig über die angefrorene Sahne in das kalte Schälchen pressen, gekühlte (ha!) Erdbeersauce drüber, fertig. Streber und Perfektionisten denken natürlich noch an die weißen Schokoladenraspel. Ich habe auch an weiße Schokolade gedacht, allerdings erst beim bezahlen an der Kasse und ein Blick über meine Schulter auf die Schlange hinter mir hat mich davon überzeugt, dass Schokolade in dem Fall gar nicht sooooo wichtig ist.

Ich wünsche Euch einen schönen Sommertag!

Für die Erdbeersauce habe ich frische Erdbeeren püriert und einen Teil davon kurz zusammen mit Gelierzucker aufgekocht und mit dem kalten Teil Beerenpüree verrührt. Mengen wie immer nach Gefühl.